Premiere am 24. Februar 2022

Rausch

Ein Schiff, zwei Männer legen ab! Zielorientiert machen sie sich auf den Weg Richtung Zukunft. Doch das Schiff, ihr geliebtes Schiff, scheint immer mehr ins Wanken zu kommen. Der Wellengang lässt keine Ruh. Sie müssen das Gleichgewicht halten, suchen nach Halt und Balance. Kein Horizont in Sicht. Der eine kippt, der andere stolpert, der eine taumelt, der andere rutscht aus und fällt hin. Zwei Männer, die die Welt zu einem Monument ihrer uneingeschränkten Stärke formen wollen, während sie dieselbe Welt unaufhörlich nach einem sicheren Hafen absuchen.

“Wenn wir aufhören uns zu bewegen, dann fegt uns der Wind nach unten. Wenn wir aufhören, souverän zu sein, bricht uns das Lachen das Herz.”

“Rausch” ist eine Tanzperformance, die sich mit Zukunftsvisionen, Fortschrittsideologie und zeitgenössischen Männerbildern auseinandersetzt. Wie sehr muss man „seinen Mann stehen“, bis man seine eigene Schwäche eingesteht und sich fallen lässt? Wie legitim ist der Rauschzustand, während eine Rettung der Welt doch einen klaren, besonnenen Blick bräuchte?  Dabei wird der klassische Held, in der Konfrontation mit sich selbst und seiner Umwelt zu dem, was er versucht mit Kraft, Härte und Entschlossenheit zu negieren.

English Version

A ship, two men set sail! Purposefully, they embark on their journey toward the future. But the ship, their beloved ship, seems to be increasingly wavering. The waves allow no rest. They must maintain balance, seeking stability and equilibrium. No horizon in sight. One teeters, the other stumbles, one staggers, the other slips and falls. Two men who want to shape the world into a monument of their unyielding strength, while incessantly searching for a safe harbor in the same world.

„If we stop moving, the wind will sweep us down. If we stop being sovereign, laughter will break our hearts.“

„Rausch“ is a dance performance that explores visions of the future, the ideology of progress, and contemporary images of men. How much must one „stand one’s ground“ until one admits their own weakness and lets go? How legitimate is the state of intoxication when saving the world requires a clear, calm perspective? In the process, the classic hero, in confrontation with himself and his environment, becomes what he tries to negate with strength, hardness, and determination.


Participants:

Direction: Victoria Fux / Performance: Moritz Ostanek, David Valentek / Stage and Set Design: Lisa Horvath / Music: Philipp Streicher / Choreography: Veza Fernández / Dramaturgy and Production Management: Alexander Benke / Assistant Director: Sophia Scherer / Outside Eye: Miriam Schmid / Technical Support: Tom Grassegger

Pressestimmen

„Das Kunststück der neuen Männlichkeit, (…) ist in Wahrheit das Kunststück der neuen Menschlichkeit, das nur dann wirklich gelingen kann, wenn man Mut zur Entwicklung hat.“ – Christoph Hartner, Kronenzeitung

„An diesem Punkt liefert die Performance (…) einen Beitrag zu aktuellen Identitätsdebatten, der unaufgeregt und gerade deswegen aufregend auf die Bühne gebracht wird.“ – Daniel Hadler, Kleine Zeitung

Vergangene Termine:

Aufführungsort:

Theater am Lend
Wiener Straße 58a
8020 Graz

12.12.2022, 20:00 Uhr
13.12.2022, 20:00 Uhr
14.12.2022, 20:00 Uhr

09.01.2023, 20:00 Uhr
10.01.2023, 20:00 Uhr
11.01.2023, 20:00 Uhr

Aufführungsort:

Kristallwerk
Viktor-Franz-Straße 9
8051 Graz

24.02.2022, 20:00 Uhr
25.02.2022, 20:00 Uhr
26.02.2022, 20:00 Uhr
27.02.2022, 20:00 Uhr

Regie: Victoria Fux

Performance: Moritz Ostanek, David Valentek

Bühne und Ausstattung: Lisa Horvath

Musik: Philipp Streicher

Choreografie: Veza Fernàndez

Dramaturgie und Produktionsleitung: Alexander Benke

Regieassistenz: Sophia Scherer

Outside Eye: Miriam Schmid

Technik: Tom Grassegger

Foto: Clemens Nestroy, Clara Wildberger