Premiere am 22. September 2023
Who wants to be the mum?
Eine Mutter, die ist lieb. Eine Mutter, die ist zärtlich. Eine Mutter, die umsorgt, streichelt, füttert, wickelt, wäscht. Eine Mutter liebt zu sorgen, eine Mutter liebt zu geben, eine Mutter liebt – ihr Kind und ein jedes Opfer, das sie bringt.
Wollen wir noch Mütter werden? Die Akzeptanz für Lebensentwürfe, in denen keine Kinder vorgesehen sind, mag steigen, doch legt uns die kollektive Narration von einem glücklichen und sinnerfüllten Leben das Modell Kleinfamilie mit allen Norm- und Wertvorstellungen, die damit verbunden sind, immer noch dringlich ans Herz.
Wir brauchen neue kollektive Erzählungen! Der Mann als Mutter! Die Frau ohne Kinder! Eine Familie mit drei Eltern! Als kuriose Ideen, skurrile Sonderfälle bestehen diese Bilder schon lange, doch bleibt ein Gros der Care-Arbeit immer noch Frauen überlassen, während Männern oft jegliche Sensibilität und Eignung abgesprochen wird.
Vor diesem Hintergrund stellen sich drei kinderlose Performer:innen der Frage, ob und in welcher Form sie Kinder wollen. Das Publikum bezeugt einen intimen und brutal ehrlichen Aushandlungsprozess, an dessen Ende hoffentlich eine umfassende Antwort auf die Frage steht:
Who wants to be the mum?
Eine Kooperation mit dem steirischen herbst ’23 und dem Theater am Werk – Petersplatz, Wien.
English Version
A mother is loving. A mother is tender. A mother cares, strokes, feeds, changes, washes. A mother loves to care, a mother loves to give, a mother loves – her child and every sacrifice she makes.
Do we still want to become mothers? Acceptance of life plans that do not include children may be rising, but the collective narrative of a happy and fulfilling life still urgently promotes the model of the nuclear family with all its associated norms and values.
We need new collective narratives! The man as mother! The woman without children! A family with three parents! These images have long existed as curious ideas, quirky exceptions, yet a large portion of care work is still left to women, while men are often deemed lacking in sensitivity and suitability.
Against this backdrop, three childless performers question whether and in what form they want children. The audience witnesses an intimate and brutally honest negotiation process, at the end of which hopefully stands a comprehensive answer to the question:
Who wants to be the mum?
A collaboration with steirischer herbst ’23 and Theater am Werk – Petersplatz, Vienna.
Participants:
Director: Miriam Schmid / Performance: Alexander Benke, Victoria Fux, Nora Köhler / Stage and Costume: Lisa Horvath / Stage Assistance: Selina Grasser / Dramaturgy: David J. Wimmer / Camera: Vincent Seidl, David J. Wimmer / Directing- and Production Assistance: Andrea Meschik / Production Management: Alexander Benke / Technical Support: Tom Grassegger
Pressestimmen
„Progressiv und kurzweilig […] Gelungenes Stage-Design und differenzierte Ansätze machen das Stück sowohl für das Auge als auch für den Geist zu einer leicht bekömmlichen Freude. Trotz progressiver Ansprüche wird das Publikum nicht mit dem Zeigefinger belehrt, sondern dazu aufgefordert, sich mit der eigenen Erwartungshaltung auseinanderzusetzen.“ – Der Standard
Spieltermine:
GRAZ – WIEDERAUFNAHME:
19.03. – 21.03.2024
Ort:
Kristallwerk
Viktor-Franz-Straße 9
8051 Graz
Vergangene Termine:
WIEN
03.02. – 04.02.2024
06.02. – 07.02.2024
jeweils 19:30 Uhr
GRAZ
Premiere:
22.09.2023
Weitere Termine:
23.09. – 24.09.2023
28.09. – 01.10.2023
jeweils 20:00 Uhr
Aufführungsorte
Viktor-Franz-Straße 9
8051 Graz
Theater am Werk
Petersplatz 1
1010 Wien
Regie: Miriam Schmid
Performance: Alexander Benke, Victoria Fux, Nora Köhler
Bühne und Kostüm: Lisa Horvath
Bühnenassistenz: Selina Grasser
Dramaturgie: David J. Wimmer
Kamera: Vincent Seidl, David J. Wimmer
Regie- und Produktionsassistenz: Andrea Meschik
Produktionsleitung: Alexander Benke
Technik: Tom Grassegger