An der Front ist vor dem Bildschirm. Das Bajonett wird abgelegt, denn heute greift man zum Augenbrauenstift. Der linkslinke Feind hat die Kriegserklärung vollzogen, jetzt gilt es das eigene Rüstzeug aufzupolieren. Also das rhetorische. Denn es gibt sie noch, die Unentschlossenen. Wir müssen überzeugen. Wir brauchen neue Waffen. Keine Aussage darf unkommentiert bleiben, kein Tweet unbegleitet im IT-Wald verhallen, kein Shitstorm ist zu verheerend, als dass er nicht zum Sieg verhelfen könnte. Und wenn alle Stricke reißen, dann reicht auch die Satire als Aufhänger.
Eine Performance über die Strategien der neuen Rechten, über die Epidemie subjektiver Wahrheiten, in der jene Vorgänge erforscht werden, die die Bereitschaft zum Gespräch zu Grabe tragen. Das Extreme rückt in den Normbereich. Niemand ist mehr auf sich allein gestellt, denn hinter jeder Meinung steht eine Masse, ein virtuelles Kollektiv, das den Argumenten Durchschlagskraft verleiht. Wir kommen aus dem Keller und sind gut vorbereitet. Wir zeigen euch die Wahrheit. Macht die Augen auf und ihr könnt nicht mehr wegsehen.