(c) Clemens Nestroy
Eine Band in einem schalldichten Raum. Draußen tobt der letzte Sturm. Doch die Band wiegt sich in Sicherheit. Sie üben sich an den verschiedensten Klängen und Geräuschen, bauen Refrain an Strophe. Sie schreiben die Sinfonie, die das Ende begleitet. Doch plötzlich die Verunsicherung. Wie stabil sind die Wände? War der Riss in der Decke immer schon da? Und wird dieses Dröhnen immer lauter? Doch die drei bleiben dran, sie lassen sich nicht ablenken. Fokussiert komponieren sie weiter! Die Wände vibrieren und eine Glühbirne fängt zu flackern an. Könnte man nicht einfach die alten Lieder spielen? Die haben doch gut funktioniert. Damals haben wir noch gut funktioniert.
In “Doomsday” setzt sich das Planetenparty Prinzip mit dem Thema Liebe auseinander, ihrem Ende und ihren Liedern. Die Protagonist*innen durchlaufen ihre Gefühlsambivalenz, zwischen Sicherheit und Panik, Verlangen und Abstoßen. Die Verletzlichkeit bleibt, genauso wie das Risiko. Doch woher weiß man, ob es vorbei ist? Und kann wahre Liebe überhaupt enden?
Pressestimmen:
„Die Symbolsprache der Regie von Nora Köhler und Alexandra Schmidt ist schnörkellos und liebevoll. […] Die Uhr, sie tickt bis sie aufhört und die große Erzählung, sie findet im musikalischen Erproben ein in seiner Einfachheit imponierendes Gegenüber. Dieses Ende der Welt, es fühlt sich gut an!“ – Kleine Zeitung, 21.09.2021
„Das Resultat ist eine Performance, die zwischen Wut und Ratlosigkeit schwebt und in seiner punkigen Attitüde spannende Fragen über die Krisen der Gegenwart und die Rolle der Kunst in der Bewältigung dieser Herausforderungen stellt.“ – Kronen Zeitung, 22.09.2021