Zweiter Teil der Bürgerkriegstrilogie

An der Front ist vor dem Bildschirm. Das Bajonett wird abgelegt, denn heute greift man zum Augenbrauenstift. Der linkslinke Feind hat die Kriegserklärung vollzogen, jetzt gilt es das eigene Rüstzeug aufzupolieren. Also das rhetorische. Denn es gibt sie noch, die Unentschlossenen. Wir müssen überzeugen. Wir brauchen neue Waffen. Keine Aussage darf unkommentiert bleiben, kein Tweet unbegleitet im IT-Wald verhallen, kein Shitstorm ist zu verheerend, als dass er nicht zum Sieg verhelfen könnte. Und wenn alle Stricke reißen, dann reicht auch die Satire als Aufhänger.

Eine Performance über die Strategien der neuen Rechten, über die Epidemie subjektiver Wahrheiten, in der jene Vorgänge erforscht werden, die die Bereitschaft zum Gespräch zu Grabe tragen. Das Extreme rückt in den Normbereich. Niemand ist mehr auf sich allein gestellt, denn hinter jeder Meinung steht eine Masse, ein virtuelles Kollektiv, das den Argumenten Durchschlagskraft verleiht. Wir kommen aus dem Keller und sind gut vorbereitet. Wir zeigen euch die Wahrheit. Macht die Augen auf und ihr könnt nicht mehr wegsehen.

Beteiligte

Regie: Simon Windisch

Regieassistenz: Alexander Benke

Produktionsleitung: David Valentek

Performance: Victoria Fux, Nora Köhler, Miriam Schmid und Nora Winkler

Musik: Philipp Streicher und Thomas Gsöls

Bühnenbild: Andrea Meschik

Bühnenbildassistenz: Lena Hanetseder

Pressestimmen

„Unkonventionelles, spannendes Theater, das mit Bühnennebel, athmosphärischer Musik, Videoübertragungen und Greenscreen als Clou vom Anfang bis zum messianischen Ausritt in den Bann zieht. Absolut sehenswert!“ (Kleine Zeitung)

„Die Planeten und Regisseur Simon Windisch haben in bei „Aufwachen“ alles richtig gemacht. Es strotzt vor schwarzem Humor, die Ironie liegt im Detail (…). Stücke wie diese lassen mit Freude in die Zukunft der Grazer Theaterszene blicken. Bitte mehr davon!“ (Kronen Zeitung)